Tee - ein guter Freund in der kalten Zeit
Eine warme, wohlige kleine Auszeit mit einer heißen Tasse Tee – für echte Teetrinker gibt es wohl nichts Schöneres zu genießen in der rauen, kalten Jahreszeit. Tee liegt bei den bevorzugten Heißgetränken in der Beliebtheit fast gleichauf mit Kaffee, soll aber bekömmlicher und gesünder sein. Tees sind somit lecker und sorgen für Wohlbefinden und unterstützen Gesundheit.
In der Tat ist der Tee ein Multitalent und sehr variantenreich. Neben den vielzähligen schwarzen Teesorten und den Kräuter- und Früchtetees (z.B. Anis, Kardamom, Süßholz, Zimt...), hat auch der grüne Tee hierzulande viele Liebhaber gefunden, die ihm besonders gesundheitsfördernde Eigenschaften zuschreiben.
Ca. 28 Liter Tee im Jahr trinkt man hierzulande durchschnittlich. Teetrinker sind von der gesundheitsfördernden Wirkung des Getränkes überzeugt und haben vielfach recht. Neben einer Stärkung des Organismus werden insbesondere Kräutertees (z.B. Anis, Kardamom, Süßholz, Zimt...) auch zur Vorbeugung und im Heilungsprozess von Krankheiten unterstützende Eigenschaften zugesprochen.
Das im Tee enthaltene Koffein ist bekömmlicher und verträglicher als das Kaffee-Koffein, da es langsamer ins Blut aufgenommen wird und somit anregend aber nicht aufregend wirken kann. Auch stimmungsaufhellende Wirkung wird dem Tee zugesprochen, sowie eine Stärkung von Knochen und Zähnen und eine Neutralisierung von Mundgeruch.
Grüner Tee wird nach wissenschaftlichen Erkenntnissen eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs, Demenz und Arteriosklerose zugesprochen. Im Gegensatz zu schwarzem Tee ist grüner Tee nicht fermentiert und enthält deshalb noch die Gesamtheit seiner bioaktiven Pflanzensubstanzen. Das im Tee enthaltene Epigallocatechingallat (EGCG), auch als Bitterstoff bekannt, hilft auch beim Abnehmen, da Bitterstoffe den Appetit hemmen und den Anstieg des Blutzuckerspiegels bremsen. Ein schnelles Ansteigen des Blutzuckerspiegels mit ebenso schnellem Abfall ist ursächlich für die gefürchteten „Heißhungerattacken“, die man somit vermeiden kann.
Bei der Auswahl und dem Einkauf von Tee sind Produkte aus kontrolliertem Anbau zu empfehlen, die biologisch einwandfrei angebaut und verarbeitet wurden, da in minderwertigem Tee Pestizidrückstände nicht auszuschließen sind, die wiederum krebsfördernd sind. Auch der Zusatz künstlicher Aromastoffe bei minderwertigen Produkten ist nicht unbedenklich, da diese Allergien auslösen können.
Neben den generellen positiven Eigenschaften des Tees werden insbesondere Kräutertees auch wirksam zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Kamillenblütentee und Pfefferminztee sind die bekanntesten und verbreitetsten Kräutertees und sie sind besonders hilfreich bei Erkältungskrankheiten.
Zur Linderung von Erkältungsbeschwerden ist auch der Pfefferminztee eine sehr gute Wahl. Durch seine ätherischen Öle hilft er bei Hals- und Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden und beruhigt auch einen empfindlichen Reizdarm. Ein guter Helfer bei der Behandlung von leichteren Beschwerden zuhause ist auch der Salbeitee. Er wirkt entzündungshemmend und antibakteriell und kann sowohl bei Atemwegserkrankungen als auch bei Entzündungen im Mundraum Beschwerden lindern. Eine Mundspülung mit Salbeitee ist z.B. bei Zahlfleischentzündungen eine wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeit. Zur Behandlung von innerer Unruhe, Schlafstörungen oder Nervosität empfiehlt sich Baldriantee, der für seine beruhigende Wirkung bekannt ist. Er wirkt ausgleichend auf das Nervensystem und hat eine entkrampfende und entspannende Wirkung.
Tees sind also nicht nur lecker und sorgen für Wohlbefinden, sie unterstützen Gesundheit, helfen gegen Erkältung und Verdauungsbeschwerden und sind ein unverzichtbarer Begleiter für die kalte Jahreszeit.